Da ist der Name Programm – doch die winzige Filiale, bestehen aus einem einzigen Raum und einer Theke bietet auch andere Produkte als nur Brezeln. Das kleine Geschäft ist nur eine von vielen Filialen des Café Lieb‘, das schon seit 1906 durch den Konditormeister Christian Lieb besteht.
Die Teiglinge des Café Lieb werden täglich frisch in die einzelnen Filialen geliefert und dort gebacken.
Das Unternehmen setzt bei der hauseigenen Herstellung auf hochwertige und regionale Produkte und kommuniziert ihren Ursprung transparent. So stammen alle verwendeten Eier von der „Hühnerfarm Grauer“ in Gomaringen, das Mehl aus der „Mühle Rettenmeier“ in Horb und mit frischem Obst und Gemüse werden sie von der „Gärtnerei Schmid“ in Tübingen versorgt.
In puncto Optik liegt die Brezel vom Café Lieb nicht vorne. Wir bekamen zufällig ein etwas unförmiges und glanzloses Mängelexemplar. Aber seien wir mal ehrlich – bei einer Brezel zählen sowieso nur die inneren Werte und diese haben gestimmt. Die Brezel war knusprig und lecker.
Mit einem Preis von 75 Cent war die Lieb-Brezel die teuerste bei unserem Test. Bezahlt wird in der Ein-Raum-Filiale an einem Automaten. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass man nicht gerade das bekommt, was man gerne hätte. Gerade im Laufe des Nachmittags sind viele der Artikel schon vergriffen. Um 18 Uhr, wenn die meisten Studenten bereits Feierabend haben, schließt die Filiale bereits. Wer auf eine Lieb-Brezel dennoch nicht verzichten möchte, kann auf eine der weiteren Filialen in der Karlstraßen (Fußweg 15 min.) ausweichen, die bis 20 Uhr geöffnet haben.